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Mit der Ernährung zur Klimawende beitragen

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Ernährung und Klima – das sind zwei Schlüsselworte unserer Zeit.

Wer die beiden Begriffe verbindet, landet schnell bei regionaler, saisonaler und möglichst vegetarischer Küche. Doch darüber hinaus können Sie noch mehr tun, um klimafreundlich zu essen.

Deutschland will bis 2045 treibhausgasneutral sein. Dazu muss noch einiges passieren: Mehr Strom aus regenerativen Quellen, eine Wende im Mobilitätssektor sowie energieeffizientere Gebäude sind Ansatzpunkte für die Politik und für jeden einzelnen Bürger. Laut Umweltbundesamt verursacht die Ernährung 15 Prozent der Treibhausemissionen pro Bürger und Jahr.

Wie die Ernährung das Klima beeinflusst
Wie bei der Produktion aller Waren entstehen auch bei der von Lebensmitteln Treibhausgase. Damit in diesem Sektor künftig weniger klimaschädliche Gase in die Luft geblasen werden, muss sich die Landwirtschaft ändern – aber vor allem auch der Verbraucher. Denn in der Regel stellt die Wirtschaft das her, was die Kunden wünschen. Wenn alle lieber klimafreundliche Produkte wollen, müssen die Supermärkte dem Wunsch nachkommen. Sonst verlieren sie ihre Kunden. Und wenn alle Supermärkte bei den Herstellern klimafreundliche Produkte bestellen, müssen sich auch diese danach richten.

Ein Beispiel: Bohnen können Sie frisch kaufen, tiefgekühlt, im Glas oder in der Dose. Um Konserven herzustellen, wird Energie verbraucht. Darum sind frische Bohnen aus Ihrer Nähe weniger umweltschädlich. Hinzu kommt, dass die Lastwagen in der Regel weitere Strecken zurücklegen. Und: Gläser können Sie zwar wiederverwerten – bei Dosen wird’s schon schwieriger. Die Verpackung von gefrorenen Bohnen wiederum liegt bei der CO2-Bilanz zwischen „Konserve“ und „frisch“. Zugleich hat tiefgefrorenes Gemüse mehr Vitamine als konserviertes. Das Beispiel zeigt: Das Thema ist komplex.

Was Sie konkret machen können
Trotzdem dürfte mit Bezug aufs Klima schnell klar sein: Was mit dem Flugzeug aus fernen Ländern kommt, schadet dem Klima mehr als das, was auf heimischen Äckern produziert und nur wenige Kilometer zum nächsten Marktstand oder Supermarkt transportiert wird. Und damit ist auch klar: Im Winter beispielsweise Erd- oder Heidelbeeren zu essen, ist klimaschädlich. Denn damit sie zum Kunden nach Deutschland kommen, müssen sie in dieser Jahreszeit einen langen Weg zurücklegen. Saisonale und regionale Küche hilft Ihnen also dabei, Ihren CO2-Abdruck zu verbessern.

Sie sollten auch überprüfen, ob das Gemüse und Obst aus dem Treibhaus in Deutschland kommt. Das Beheizen der Treibhäuser führt oft zu höheren CO2-Emissionen als der längere Transport aus südeuropäischen Ländern. Die Verbraucherzentrale hat einen Saisonkalender für Obst und Gemüse herausgegeben, auf dem Sie ablesen können, wann das Gemüse aus dem beheizten Treibhaus kommt.

Die Sache mit dem Fleisch
Wussten Sie, dass beispielsweise Kühe mit ihrer Verdauung klimaschädliche Gase produzieren? Außerdem werden für Weideland oft der Regenwald gerodet und Moore trockengelegt. Dementsprechend ist die logische Schlussfolgerung: Weniger Kalb- und Rindfleisch sind besser fürs Klima. Ob Sie darum Vegetarier oder Veganer werden wollen, müssen Sie selbst entscheiden. Ihrem CO2-Abdruck hilft es aber sicherlich schon, weniger Fleisch und Wurst zu essen – oder zumindest mehr auf Geflügel und Schwein zu setzen. Übrigens spielen auch Milchprodukte wie Joghurt, Butter oder Quark dabei eine Rolle. Manches lässt sich durch Produkte auf Pflanzenbasis ersetzen.

Neben der Wahl der klimafreundlicheren Lebensmittel, können Sie noch an anderen Punkten ansetzen:

  • Kaufen Sie so ein, dass Sie möglichst wenig Abfall produzieren – beispielsweise im Unverpacktladen. Und nehmen Sie möglichst eine eigene Tasche oder einen Einkaufskorb mit.
  • Gehen Sie zu Fuß zum Einkaufen oder nehmen das Fahrrad.
  • Das Mindesthaltbarkeitsdatum kann oft überzogen werden. Es gibt sogar Läden, die sich auf Produkte spezialisiert haben, deren Haltbarkeit bald abläuft. Mit der App „Too good to go“ können Sie außerdem Lebensmittel vor der Tonne retten.
  • Achten Sie auf einen energieeffizienten Herd, Backofen, Grill und Kühlschrank.

Zum Weiterlesen: Das Umweltbundesamt hat rund um das Thema Ernährung viele Tipps ins Netz gestellt. Und das Institut für Energie- und Umweltforschung in Heidelberg hat zum Thema eine ausführliche Broschüre veröffentlicht.

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