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Abgezockt per SMS

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Eine SMS von jemandem, den Sie nicht kennen? Die sollten Sie besser ignorieren.

Denn dahinter steckt häufig kein Versehen, sondern der Versuch, an Ihr Geld zu kommen. Die Betrugsmöglichkeiten sind dabei sehr unterschiedlich. Manchmal steckt Phishing dahinter, manchmal Love Scam, manchmal eine Abofalle. Erfahren Sie hier, worauf Sie achten sollten.

Abzocke per E-Mail kennen wir alle. Aber via SMS? Ist das möglich? Ja, Betrug über einen Messenger wie WhatsApp oder eine einfache SMS ist in der Zwischenzeit fast schon Alltag. Was für Sie eine Herausforderung sein kann: Es gibt sehr viele unterschiedliche Abzockmöglichkeiten.

Gängig ist zum Beispiel Phishing, das Sie vermutlich schon von E-Mails kennen: Sie klicken einen Link an und kommen auf eine Internetseite, auf der Sie Ihre Daten eingeben sollen. Das gibt es auch per Messenger und SMS. Wie bei dem Betrug per Mail sind danach entweder Ihre Daten weg, oder Sie haben sich einen Virus heruntergeladen. Unter Umständen schließen Sie so auch ungewollt ein Abo ab. In Anlehnung an Phishing heißt diese Abzockmethode Smishing.

Der Absender einer solchen SMS scheint Ihre Bank zu sein, Ihr Telefonanbieter oder ein Paketversender – vielleicht auch ein Hotel, das mit Rabatten lockt, oder ein Restaurant, in dem Sie angeblich einen Tisch reserviert haben. Schauen Sie sich darum die Nummer und die Nachricht genau an. Kann das sein? Passt der Text inhaltlich? Achten Sie auf Grammatik und Rechtschreibung: Häufig sind diese Messages in schlechtem Deutsch geschrieben. Klicken Sie nie einen Link von einem unbekannten Absender oder einer verdächtigen Nachricht an. Die Verbraucherzentrale hat dazu weitere Informationen ins Netz gestellt.

Love Scam: Es geht um mehr als nur um Geld
Sehr vorsichtig sollten Sie auch sein, wenn Sie eine scheinbar vertrauliche Nachricht bekommen, möglicherweise auf Englisch geschrieben. Der Absender wird bei Ihrer Nachfrage vorgeben, sich vertippt zu haben oder früher unter Ihrer Nummer einen guten Freund erreicht zu haben. Über schnelle und lange Chatnachrichten soll Vertrauen zu Ihnen aufgebaut werden. Zu einem späteren Zeitpunkt kommt es in der Regel dazu, dass Sie der andere fragt, ob Sie ihm Geld leihen können. Das sollten Sie nicht tun. Sie bekommen es nicht zurück.

Oder der andere bittet Sie, sich etwas freizügiger zu zeigen. Mit diesen Fotos oder gar Videos werden Sie im Anschluss erpresst: Der Empfänger droht damit, diese Bilder im Internet zu veröffentlichen, wenn Sie kein Geld bezahlen. Achtung: Es kann Wochen und Monate dauern, bis diese Situationen eintreten.

Ist die Nachricht wirklich von der Familie oder Freunden?
Sie haben vielleicht schon vom Enkeltrick gehört? Dabei werden ältere Menschen am Telefon hereingelegt: Man erzählt ihnen, dass ihren Kindern oder Enkelkindern etwas Schlimmes passiert sei und diese dringend Geld brauchen. Das holt dann ein Kurier ab.

So, wie sich die Technik verändert, gibt es auch immer wieder neue Versionen dieser Abzockvariante. Jetzt kommen die Nachrichten per Messenger oder SMS, scheinbar von Ihren Geschwistern, Eltern, Großeltern oder Freunden. Sie haben angeblich eine neue Telefonnummer und Probleme mit einer Onlineüberweisung. Darum bitten sie Sie, den Betrag auszulegen und zu überweisen. Das müssen keine großen Summen sein.

Tipp: Fragen Sie unbedingt auf einem anderen Weg bei Ihren Verwandten oder Freunden nach, ob diese Nachricht wirklich von ihnen ist.

Wie gelangen die Betrüger an meine Handynummer?
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, wie Ihre Handynummer in die Hände der Abzocker gekommen ist: Entweder ist es reiner Zufall – die Betrüger geben beliebige Handynummern ein und hoffen darauf, dass jemand mit ihnen in Kontakt tritt. Oder Ihre Handynummer wurde bei einem Datenleck abgezapft. Solche Lecks gibt es immer wieder bei nahezu allen Plattformen im Internet. Sie sollten darum nicht zu sorglos mit Ihrer Telefonnummer umgehen. Geben Sie diese nur dann an, wenn es wirklich notwendig ist.

Was mache ich, wenn ich eine solche Nachricht bekommen habe?
Falls Sie eine solche Nachricht erhalten haben, blockieren Sie den Absender und löschen die Nachricht. Manchmal müssen Sie dazu erst einmal die Nummer in Ihrem Adressbuch speichern.

Was tun, wenn schon ein Schaden entstanden ist?
Haben Sie schon Geld bezahlt oder bemerken Sie, dass Ihr Smartphone von selbst Anrufe tätigt oder Sie Messengerdienste nicht mehr nutzen können, sollten Sie auf jeden Fall bei der Polizei Anzeige erstatten. Außerdem müssen Sie Ihr Gerät auf Werkseinstellungen zurücksetzen. Falls das auch nicht hilft, benötigen Sie im schlimmsten Fall ein neues Smartphone und eine neue Nummer.

Die „Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes“ hat gemeinsam mit WhatsApp Informationen online gestellt, die Sie schützen sollen.

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