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Lebensmittel retten

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Unmengen von Lebensmitteln landen regelmäßig im Müll.

Diese Verschwendung lässt sich mit etwas Planung vermeiden. Wie Sie dazu beitragen können, den Foodwaste zu reduzieren.

Rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel werden in Deutschland pro Jahr weggeworfen. Viele dieser Abfälle entstehen schon während der Produktion oder des Transports. Doch etwas mehr als die Hälfte davon fällt in privaten Haushalten an. Pro Verbraucher landen damit jedes Jahr etwa 75 Kilogramm Lebensmittel im Müll. Das ist ökologisch, wirtschaftlich und moralisch bedenklich und muss nicht sein. Das befand letztes Jahr auch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und bietet seither unter www.zugutfuerdietonne.de zahlreiche Tipps und Tricks.

Mindesthaltbarkeit und Optik beurteilen
Immer noch sind viele Verbraucher zu sehr auf das Mindesthaltbarkeitsdatum von Lebensmitteln fixiert. Dabei ist es kein Verbrauchsdatum, sondern eine Gütegarantie, die der Absicherung der Lebensmittelkonzerne dient. Die Waren können Sie oft mehrere Tage bis Wochen über das Datum hinaus problemlos verzehren. Vertrauen Sie im Zweifel auf Ihre Sinne; mit Augen, Nase und Geschmack können Sie testen, ob die Ware noch gut ist.

Neben dem Mindesthaltbarkeitsdatum sorgen Lebensmittelnormen für Verschwendung. In Supermärkten gibt es häufig ausschließlich Obst und Gemüse, das strengen EU-Normen entsprechen muss. Dabei ändert sich am Geschmack nichts, wenn die Produkte nicht ganz perfekt aussehen. „Krumme Dinger“, „Bio-Helden“ oder „Retter-Gemüsekisten“ werden zum Beispiel im Internet über www.etepetete-bio.de und www.ruebenretter.de oder auch auf dem Markt und in einigen Supermärkten angeboten.

Richtig einkaufen und aufbewahren
Wer nur das einkauft, was er wirklich braucht, muss nichts wegwerfen. Apps wie „Bing!“ oder „Einkaufsliste“ können Ihnen helfen, den Einkauf richtig zu planen. Die Listen lassen sich auch mit anderen teilen und bieten zum Teil Rezeptideen und mehr.

Eine falsche Aufbewahrung sorgt oft für ein schnelleres Verderben von Nahrungsmitteln. Kartoffeln und Zwiebeln beispielsweise haben es gerne dunkel und nicht zu kalt. Auch Tomaten und Zitrusfrüchte sind kälteempfindlich. Frischwaren wie Salat, Spinat und Milchprodukte gehören dagegen natürlich in den Kühlschrank. Die Produkte darin sollten nach Verwertung und Haltbarkeit sortiert sein. Schieben Sie also den Bestand nicht einfach nach hinten, wenn Sie Neues eingekauft haben. So behalten Sie den Überblick und finden nicht Wochen später im letzten Eck den vergessenen und inzwischen verschimmelten Käse.

Saisonales Obst und Gemüse hält sich länger. Außerdem ist die Gefahr geringer, dass es beim Transport beschädigt und dann aussortiert wird. Produkte aus fernen Ländern dagegen gehen zum Teil schon auf dem Weg kaputt.

Was fürs Einkaufen gilt, gilt auch fürs Kochen: Bereiten Sie nur so viel zu, wie Sie essen. Reste halten sich im Kühlschrank aber auch einige Tage, können eingefroren und später verwertet werden. So können Sie die übrig gebliebene Tomatensoße als Belag für die nächste Pizza oder trockenes Brot für Semmelknödel nutzen. Bei der Resteverwertung helfen Apps wie „Beste Reste“ oder „Restegourmet“. Hier können Sie Zutaten eingeben, die Sie verwerten möchten, und bekommen Rezepte angezeigt, die Sie damit kochen können.

Verarbeiten statt wegwerfen
Wie zu Hause in der Küche gilt im Allgemeinen: Reste verwerten, um Lebensmittelabfälle zu vermeiden. Der Verein Foodsharing vernetzt und koordiniert Lebensmittelretter. Hier können Privatleute und Unternehmen Essen verschenken. Mitglieder holen übrige Lebensmittel, bei Supermärkten oder in der Gastronomie ab und legen sie zum Beispiel in öffentliche „Fairteiler“. Aus denen darf sich jeder herausnehmen, was er gebrauchen kann. Eine Alternative bietet die App „UXA-Foodsharing“. Hier können ausschließlich Privatleute ihre Lebensmittel einstellen und verschenken.

Über Apps wie Toogoodtogo finden Sie zahlreiche Unternehmen wie Gastronomiebetriebe, Hotels, Bäckereien oder Supermärkte, die ihre übrig gebliebenen Waren zu niedrigen Preisen verkaufen. Außerdem gibt es Supermärkte wie Sirplus oder Motatos, wo Sie gerettete Lebensmittel günstig erwerben können.

Übrigens: Im Restaurant ist Einpacken keine Schande, sondern verantwortliches Handeln. Reste im Restaurant dürfen nicht mehr verwendet werden.

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