Unser Finanzlexikon – dieses Mal: K wie ...
In unserem Finanzlexikon finden Sie Begriffe rund um das Thema Geld kurz und verständlich erklärt.
Von Abgeltungsteuer bis Zinseszinseffekt.
Dieses Mal: K wie ...
- ... Kaufkraft: Die Kaufkraft beschreibt den Wert des Geldes in Bezug auf die Menge der Waren, die dafür gekauft werden können.
Mehr zur Kaufkraft: Erstens bezeichnet Kaufkraft die Menge an Gütern, die mit einer bestimmten Menge an Geld gekauft werden kann. In diesem Sinn ist die Kaufkraft mit dem Geldwert gleichzusetzen. Wenn das Preisniveau für Waren steigt, verringert sich die Kaufkraft. Sinkt das Preisniveau, erhöht sich die Kaufkraft. Als Kaufkraft wird zweitens die Geldmenge bezeichnet, die private Haushalte für Konsum zur Verfügung haben. Vom Einkommen werden regelmäßige Zahlungen wie Miete, Kredite oder Strom abgezogen. Was übrig bleibt, ist die Kaufkraft eines Haushaltes. Mit der Kaufkraft in diesem Sinn können die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und der Wohlstand einer bestimmten Region oder eines Landes bewertet und mit anderen Regionen oder Ländern verglichen werden. Dies wird dann im Kaufkraftindex ausgedrückt und beschreibt beispielsweise das Kaufkraftniveau der bestimmten Region im Vergleich zum nationalen Durchschnitt.
- ... Konsumkredit: Diese Form des Ratenkredits ist (im Gegensatz zum Immobilienkredit) nicht zweckgebunden. Er wird meist für Objekte des täglichen Gebrauchs (wie etwa Fernseher, Waschmaschine oder auch eine Reise) genutzt.
- ... Kurswert: Der Kurswert ist der Preis, der für Wertpapiere oder Devisen an der Börse gezahlt wird.
Mehr zum Kurswert: Der Kurswert wird durch Angebot und Nachfrage gebildet. In der Regel wird er an jedem Börsenhandelstag für alle an der Börse gehandelten Werte neu ermittelt. Der Kurswert ist bei Aktien stark an die jeweilige Situation des Aktien ausgebenden Unternehmens geknüpft. Verändert sich zum Beispiel die Ertragskraft (das Gesamtvermögen) eines Unternehmens, kann sich das auf den Börsenwert und somit auch auf den Kurs der Aktie negativ auswirken. Von Kursschwankungen unberührt bleibt der Nennwert der Aktie. Unterschieden wird beim Kurswert zwischen dem Briefkurs und dem Geldkurs. Der Briefkurs ist der Preis, den der Verkäufer als Mindestpreis zum Beispiel für seine Aktien festlegt. Der Geldkurs ist der Preis, zum dem der Käufer bereit ist, eine Aktie zu kaufen. Oft besteht zwischen den beiden Kursen eine Spanne, die Spread genannt wird.