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Über­blick zur geschäft­lichen Ent­wicklung – Teil 2

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Im zweiten Teil der Geschäftsentwicklung geben wir Ihnen einen kurzen Einblick in das Kredit- und Anlagegeschäft der Sparkasse im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Weiterhin geht es um die anhaltende Niedrigzinsphase.

Kreditgeschäft
Im vergangenen Jahr konnten wir unseren gewerblichen Kunden – entgegen der aufgrund der Coronapandemie spürbaren Investitionszurückhaltung – neue Darlehenszusagen über 140 Mio. Euro machen. Schwerpunkte lagen dabei in der Finanzierung von Grundstücken und Gebäuden sowie Maschineninvestitionen. Die Finanzierung von Investitionen in nachhaltiges Wirtschaften gewinnt mehr an Bedeutung.

Wir haben annähernd 600 Familien mit einem Volumen von über 70 Mio. Euro den Traum vom Kauf oder der Modernisierung der eigenen Immobilie erfüllen können. Gerade die persönliche und kompetente Beratung vor Ort wird von Käufern und Bauherren gerne in Anspruch genommen und geschätzt. Insbesondere aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus können wir unseren Kunden weiterhin sehr attraktive Zinsangebote unterbreiten. So liegt zum Beispiel die aktuelle Top-Zinskondition für unsere Baufinanzierung bei einem historisch niedrigen Zinssatz von 0,57 % p. a. effektiv für 10 Jahre Festschreibung. Vor dem Hintergrund eines allgemein erwarteten Zinsanstiegs für Baufinanzierungen sowie steigender Immobilien- und Baupreise raten wir besonders jetzt allen Kauf- und Bauwilligen zur Umsetzung ihrer Immobilienträume.

Bei der Erfüllung von Konsumwünschen und Kfz-Finanzierungen für Privatkunden konnten wir in 2020 zusammen mit unserem Sparkassen-Kreditpartner mit insgesamt 16 Mio. Euro schnell, flexibel und unbürokratisch helfen und auch für die Kommunen waren wir wieder ein verlässlicher Partner und haben sie während der anhaltenden Coronakrise mit Investitionsdarlehen sowie Liquiditätskrediten umfassend unterstützt.

Allen gewerblichen Kunden in der Region stehen unsere gut ausgebildeten Firmen- und Gewerbekundenberater als verlässlicher Ansprechpartner zur Seite. Benötigte Finanzierungsmittel konnten wir, teilweise in Ergänzung mit KfW-Angeboten, umfassend sicherstellen.

Einlagengeschäft: Unfreiwilliges Sparen treibt Kundeneinlagen
Die Kundeneinlagen stiegen um 216 Mio. Euro auf 1,8 Mrd. Euro. Das ist ein riesiger Vertrauensbeweis: Unsere Kundinnen und Kunden wissen, dass ihr Geld bei der Sparkasse sicher verwahrt wird. Wir freuen uns über diesen Vertrauensbeweis – und gleichzeitig nimmt uns diese heftige liebevolle Umarmung zunehmend betriebswirtschaftlich die Luft zum Atmen. Durch das unfreiwillige Sparen wegen mangelnder Konsumfreude wurde der Trend zur kurzfristigen Anlage verfestigt. „Aufgrund des extrem niedrigen Zinsniveaus gibt es im risikolosen Anlagebereich praktisch keine Zinsen mehr. Daher parken es die Kunden lieber auf Tages- oder Termingeldkonten. Außerdem steht es dort kurzfristig parat, wenn die stationäre Konsumwelt wieder öffnet“, erklärt Vorstandsmitglied Thomas Walkenhorst. Alleine die Tagesgelder stiegen um rund 100 Mio. Euro.

Herausforderung Negativzinsen – Ein Virus ohne Impfstoff
„Der Virus, der uns mindestens genauso drückt wie der, gegen den es bereits eine Impfung gibt, ist der Negativzins.“, bringt es Vorstandsvorsitzender Faulstich auf den Punkt. Es ist sehr viel Geld im Markt – und in den alternden Gesellschaften in Europa erfolgen derzeit zu wenig attraktive Investitionen. Wo viel Angebot, aber weniger Nachfrage besteht, sinkt der Preis – das ist ein normaler Marktmechanismus. Und dieser Effekt wird seit Jahren durch die EZB und weltweit durch praktisch alle Notenbanken verschärft. Kreditnehmer freuen sich über die historisch niedrigen Zinsen. Für Anleger stellt dies eine große Herausforderung dar. Auch wir können damit immer schneller wachsende Einlagenvolumina kaum mehr rentierlich anlegen. Hinzu kommen die Verwahr- und Abwicklungskosten, die früher aufgrund positiver Marktzinsen für Kunden nicht gesondert sichtbar wurden. Das alles zusammen bedeutet: Zusätzliche Einlagen bringen der Sparkasse heute keinen Zinsertrag mehr. Sie kosten stattdessen real Geld. Darauf muss die Sparkasse – wie andere Kreditinstitute – unter Marktbedingungen natürlich reagieren. Alles andere wäre unverantwortlich, denn die Sparkasse muss für die Kundinnen und Kunden dauerhaft Stabilität sicherstellen. Deshalb kommt es zum Teil zu Verwahrentgelten bei Einlagen. Das ist eine zwingende Folge der Geldpolitik – und für Kreditinstitute nicht vermeidbar. Seit Jahren weisen wir darauf hin und haben davor gewarnt, dass dieser Tag zwangsläufig kommen wird. Sparkasse wie Kunden haben damit das gleiche Problem: Einlagen kosten real Geld und verlieren schrittweise ihren Wert.

Genau deshalb müssen und wollen wir mit unseren Kundinnen und Kunden gemeinsam Alternativen finden – und die finden wir heute fast ausschließlich in Sachwerten, also vor allem in Immobilien und an den Kapitalmärkten. „Genau hier greift unsere Beratungskompetenz vor Ort. Denn es gibt Lösungen!“, so Walkenhorst. Wer heute in klassischen Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren anlegt, zahlt dafür Zinsen. Hinzu kommt noch die Inflationsrate. „Daher muss die Anlagestrategie überdacht werden, sofern noch nicht in Sachwerten angelegt wird. So gehören beispielsweise Aktien als Teil des Gesamtanlagevolumens unbedingt dazu. Intelligente Anlagekonzepte, z. B. von der Deka, gewährleisten in der jetzigen Situation akzeptable Erträge bei handhabbaren Risiken. Hierfür bedarf es natürlich einer sehr guten Beratung“, so Walkenhorst weiter.

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