In den Ferien Fremdsprachen lernen
Englisch, Französisch oder Spanisch sind nicht so Dein Ding?
Das kann sich ändern – wenn Du die Sprache vor Ort lernst.
Du hast keine Lust auf Fremdsprachen? Das ist schade. Denn nur wer Englisch, Französisch, Spanisch oder eine andere Sprache spricht, erhält einen unmittelbaren Zugang zu anderen Kulturen und ihren Menschen. Logisch: Im Klassenverbund macht das manchmal keinen Spaß. Umso schneller und besser lernt man eine Sprache, wenn man in einem Land ist, in dem sie gesprochen wird. Dort kannst Du mittags gleich anwenden, was Du morgens im Kurs gehört hast.
Sprachkurse im Ausland gibt es in ganz unterschiedlicher Form. Du kannst beispielsweise in den Ferien einen Kurs in England besuchen. Dabei wohnst Du oft bei einer Gastfamilie. Manchmal gibt es auch die Möglichkeit, in einer Art Studentenwohnheim ein Zimmer zu buchen. Das ist jedoch häufig etwas teurer. Zusätzlich zum Unterricht gibt es gemeinsame Ausflüge und Veranstaltungen: Shoppen, Party, Stadtbesuch.
Je länger Du in einem Land bist, desto besser lernst Du die Sprache. Du könntest zum Beispiel einige Monate lang eine Schule in Australien oder den USA besuchen. In der Regel wirst Du dort auch bei einer Gastfamilie leben. Sie kann für viele Jahre eine zweite Heimat für Dich werden. Und Deine neuen Sprachkenntnisse wirst Du Dein Leben lang nicht vergessen.
Wie lernst Du am meisten?
Familie, Wohnheim oder Gruppe von Ausländern? Es gibt viele Varianten, wo Du untergebracht werden kannst. Jede hat ihre Vor- und Nachteile.
- Klar ist es prima, wenn Dein bester Freund mitkommt. Vielleicht ist es aber besser, wenn Du allein fährst. Denn dann bist Du neuen Leuten gegenüber offener.
- Eigentlich hättest Du lieber eine Unterkunft im Studentenwohnheim, denn Familie hast Du zu Hause genug? Ja, aber das kann abends auch einsam werden. Außerdem bist Du in einer Familie darauf angewiesen, die neue Sprache zu sprechen. Wenn es also darum geht, möglichst viel zu lernen, solltest Du den Familienaufenthalt bevorzugen.
- Es gibt Sprachreisenanbieter, die nur in Deutschland aktiv sind, und andere, die international arbeiten. Wählst Du Letztere, hast Du gute Chancen, mit Gleichaltrigen aus vielen anderen Ländern unterrichtet zu werden. Vorteil: Du musst auch mit Deinen neuen Freunden die Sprache Deiner Wahl sprechen. So lernst Du schneller und besser, als wenn Du nur mit Deutschen unterwegs bist. Denn dabei ist die Gefahr groß, dass Ihr außerhalb der Schule nur deutsch miteinander redet.
Weitere Informationen hat die Verbraucherzentrale hier speziell für junge Leute zusammengestellt. Dabei geht es unter anderem darum, wie man den passenden Anbieter findet und was man tun sollte, wenn’s mit der Gastfamilie nicht klappt.