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Studium finanzieren: Ran an die Stipendien

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Viele Studenten unterliegen dem Irrtum, dass Stipendien nur an Hochbegabte vergeben werden.

Es gibt aber weitaus mehr Auswahlkriterien. Welche das sind und welches Stipendium für wen infrage kommt, erfahren Sie hier.

Zum Thema Stipendien gibt es einige gängige Vorurteile: Sie sind rar, der Bewerbungsaufwand ist enorm und nur Studenten mit herausragenden Noten können sie ergattern. Vieles davon trifft längst nicht mehr zu. Rund 2500 Stipendiengeber gibt es in Deutschland – dazu gehören Stiftungen, Parteien, Unternehmen, Kirchen und eine Reihe von Begabtenförderungswerken.

Mehr als zwei Drittel aller Studierenden haben sich noch nie um ein Stipendium beworben. Unter anderem, weil sie eine große Konkurrenz befürchten. Dabei gibt es mehr als 40 Auswahlkriterien – wie etwa das Studienfach, die Berufe der Eltern oder ein Migrationshintergrund. Aufgepasst: Gerade kleinere Studiengeldgeber, die weniger bekannt sind, können überraschend Erfolg versprechend sein. Manche Stipendien werden aufgrund von Bewerbermangel nicht einmal vergeben.

Wer vergibt Stipendien?
In Deutschland gibt es verschiedene Arten von Stipendiengebern:

  • Die 13 Begabtenförderungswerke: Sie fördern leistungsstarke und begabte Studierende, die sich im Idealfall auch außerhalb der Hochschule für die Gesellschaft engagieren. Jedes Begabtenförderungswerk hat seine eigenen speziellen Voraussetzungen. Zu ihnen gehören zum Beispiel die Studienstiftung des deutschen Volkes, die Friedrich-Ebert-Stiftung, die Konrad-Adenauer-Stiftung oder die Hans-Böckler-Stiftung. Fast alle der hier angebotenen Stipendien werden vom Bundesbildungsministerium finanziert – mit mindestens 300 Euro monatlich, meistens bis zum Studienende.
  • Das Deutschlandstipendium: Dieses Stipendium wird bundesweit an fast allen Hochschulen vergeben und läuft zunächst ein Jahr. Neben der Studienleistung zählen gesellschaftliches Engagement sowie die familiäre und kulturelle Herkunft. Auch hier gibt es 300 Euro monatlich. 150 Euro übernimmt der Bund, die andere Hälfte wirbt die Hochschule über private Geldgeber ein.
  • Das Aufstiegsstipendium: Dieses ebenfalls staatlich finanzierte Stipendium richtet sich an Berufstätige, die ein Hochschulstudium anstreben und sich in der Berufspraxis besonders engagiert haben. Mitbringen sollten Sie mindestens zwei Jahre Berufserfahrung nach der Ausbildung. Der Schulabschluss ist nicht entscheidend. Die Förderung beträgt unabhängig vom Einkommen 750 Euro im Monat.
  • Über 2000 private Stipendiengeber: Neben den großen staatlich geförderten Stiftungen, vergeben unzählige private und kleine Stiftungen weniger bekannte Stipendien. Meistens werden diese Fördermittel orts- und fachgebunden vergeben. Hier gilt zu beachten: Manche Stiftungen sind politisch oder religiös ausgerichtet und stellen besondere Bedingungen an die Vergabe eines Stipendiums. Der jeweilige Förderbeitrag ist individuell.


Bewerben lohnt sich immer

Bei großen Stiftungen kann man sich häufig online bewerben. Manche führen Auswahlgespräche durch. Bei kleineren Stipendiengebern ist die Bewerbung oft leichter. Hier reicht häufig das Einreichen eines Motivationsschreibens und eines Lebenslaufs. Jedoch gilt überall: Bei der Bewerbung sollten Sie sich Mühe geben und Zeit investieren. Pluspunkte bringt häufig privates Engagement – zum Beispiel in Vereinen oder im Tierheim.

Auch wenn Sie in einem höheren Fachsemester sind, kann sich der Antrag auf ein Stipendium lohnen. Denn: Finanzielle Unterstützung gibt es nicht nur für Studienanfänger. Die Ikea-Stiftung unterstützt Studenten beispielsweise bewusst erst zum Ende des Studiums im Rahmen von bezahlten Abschlussarbeiten. Auch höchst individuelle Förderungen in den Berufseinstieg werden angeboten. So wollen Aida Cruises und die Bayer-Stiftungen Nachwuchs frühzeitig an sich binden und bieten ihren Stipendiaten gezielte Weiterbildungen während des Studiums an.

Die Recherche: Das passende Stipendium finden
Wenn Sie sich zunächst eine Orientierung über alle angebotenen Stipendien verschaffen möchten, finden Sie hierzu einige Webseiten:

  • Stipendienlotse.de: Hier stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung eine Plattform zur Verfügung, auf der Sie anhand von Wunschkriterien nach bundesweiten und internationalen Stipendien im privaten und öffentlichen Bereich suchen können. Eine Registrierung ist nicht notwendig.
  • Mystipendium.de: Mit der Registrierung auf diesem Portal können Sie aus über 3000 Stipendien das für Sie passende finden. Die Seite wird von einem Start-up-Unternehmen betreut.
  • Elternkompass.info: Der Beratungsservice richtet sich vor allem an bildungsferne Familien. Interessierte Eltern, Studierende und Schüler erhalten hier Informationen über Stipendien speziell für Bildungsaufsteiger. Dabei handelt es sich um ein Angebot der Stiftung der Deutschen Wirtschaft.
  • Daad.de: Über die Stipendiensuche des Deutschen Akademischen Austauschdiensts erfahren Sie alles zu Stipendien mit Auslandsaufenthalt.

Die Datenbanken ermöglichen es, auch nach ungewöhnlichen Kriterien zu filtern. Bei der Auswahl eines Stipendiums sollten Sie außerdem darauf achten, dass Sie sich mit den Werten des jeweiligen Unternehmens oder der Stiftung identifizieren können. Manche Programme erwarten, dass sich die Stipendiaten zum Beispiel aktiv ins Stiftungsleben einbringen.

Mehr als nur Geld
Der Vorteil eines Stipendiums im Gegensatz zum Bafög ist, dass Sie nach dem Studium nichts zurückzahlen müssen. Manche Stipendien vergeben eine feste Geldsumme, andere richten sich nach dem individuellen Förderbedarf. Für viele Stipendiaten ist die finanzielle Unterstützung ein wichtiger Aspekt. Stipendien leisten aber noch viel mehr: Die Vernetzung mit anderen Stipendiaten, regelmäßige Treffen, praktische Hilfen und sogar Coachings sind bei vielen Anbietern Teil des Programms. Manche so geknüpfte Kontakte können auch im weiteren Berufsleben von Vorteil sein.

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